16.11.

10:00 - 13:30 Uhr
Raum 2
kostenfrei - keine Platzreservierung

Börsen-Profiling – brechen wir damit die Grenzen klassischer Marktanalyse-Methoden auf?

Als Profiler sind Sie in der Lage die Persönlichkeits- und Verhaltensprofile aller Marktteilnehmer zu begreifen. Nutzen Sie diese Erkenntnisse, um erfolgreicher und profitabler als alle anderen zu traden.

Erfahren Sie die tatsächlichen Ursachen und Hintergründe der Kursbewegungen und nutzen Sie dieses Seminars, um beim Treffen von Handelsentscheidungen mögliche Risiken im Vorfeld zu erkennen und damit zu reduzieren. Dies erhöht deutlich die Chancen auf die Ertragsstabilität Ihres Handelns an der Börse.

Die Schwerpunkte
  • Was ist das Wesen von Märkten?
  • Wie interagieren Händler, Arbitrageure, Kommissions- und Optionshändler am Markt?
  • Wie beschreibt die Technische Analyse diese Interaktion, wie nähert sich die Chaostheorie diesem Thema an?
  • Welchen praktischen persönlichen Nutzen kann ich als Händler daraus ziehen?
Sie lernen das Verhalten aller Marktteilnehmer anhand ihrer Persönlichkeitsprofile zu begreifen und damit vorhersehbar zu machen.

Zielgruppe: Trader aller Zeitfenster, aber besonders kurzfristig orientierte Akteure


Hintergrund
Die im Retail-Bereich sehr beliebte Technische Analyse und die im institutionell strategischen Investitionsvorgehen sehr stark beachtete Fundamentale Analyse, aber auch portfoliotheoretische Bewertungsmodelle gehen von sehr unterschiedlicher Seite die Beurteilung und Bewertung von Kursentwicklungen an der Börse an. In einem Aspekt sind aber alle gängigen Theorien gleich unzureichend: Sie unterliegen dem Bestreben, die Stringenz und die Erfolge der Naturwissenschaft auch auf das Geschehen in der Wirtschaft und Börse anzuwenden. Bei diesem Versuch stehen beide Analysemethoden vor dem Problem, den Menschen als absolute Hauptursache einer Handelsentscheidung und damit einer Kursbewegung unbeachtet zu lassen. Beide Analyseformen unterstellen den Menschen als rational handelndes Wirtschaftssubjekt. Demnach handelt er angeblich so, dass er unter den verfügbaren Alternativen stets die beste heraussucht und danach vorgeht. Tatsächlich aber geht die Realität an dieser theoretischen Konstruktion vorbei – auch wenn diese durchaus eine große Eleganz aufweist und damit der Naturwissenschaft ähnelt.

Wie wir mit Informationen umgehen
Menschen haben Motive für ihr Handeln; sie verfolgen eigene Ziele. Menschen haben aber auch ein unterschiedliches persönliches und individuelles Vorgehen beim Aufnehmen und Verarbeiten von Informationen. Heute ist anerkannt, dass wir nicht rational handeln, dass unser Denken und Schlussfolgern, unsere Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten und Schlüsse daraus zu ziehen, alles andere als logisch und frei im Denken ist. Setzen wir streng rationale Maßstäbe bei der Bewertung menschlichen Handelns an, was wir in der Volks- und Betriebswirtschaft, in der Finanzmathematik und der Marktanalyse tun, besprechen wir Äpfel, meinen aber Birnen.

Die Fähigkeit der Selbstreflexion eines Menschen als Wirtschaftssubjekt ist streng genommen die absolut entscheidende Komponente, welche dafür sorgt, dass wir an unseren Voraussagen scheitern und dass die zukünftigen Realitäten meist anders aussehen, als wir erwarten.

Das Thema Börsen-Profiling nimmt sich diesem Aspekt an. Uwe Wagner nimmt den Faden in diesem Seminar vonseiten der realen Marktakteure auf und klärt von diesem Blickwinkel aus und unter Berücksichtigung der Erkenntnisse der Chaostheorie und der Arbeit mit komplexen Systemen, unter welchen Voraussetzungen und Rahmen Märkte und Handlungsabläufe an der Börse prognostizierbar oder nicht prognostizierbar sind. Er hinterfragt dabei die gängigen Analysevorgehen und klopft diese unter den Gesichtspunkten des Börsen-Profilings nach ihrem tatsächlich anwendbaren Nutzen ab. Dann erstellt er einen Arbeitsplan, welcher uns als Trader realistisch nutzbringende Informationsvorsprünge im Handel liefern kann, um unsere Ertragssicherheit zu erhöhen.